Story
- Kategorie: news
- Veröffentlicht: Freitag, 14. August 2020 08:39
- Geschrieben von Super User
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Die Geschichte des Oldendorfer Honigbären.
2019 hat alles begonnen. Früher bereits mit Opa geimkert, habe ich mich nach über 15 Jahren entschieden in seine Fußstapfen zu steigen. Genauso wie früher? Nein, natürlich nicht. Früher war ja bekanntlich alles anders. Man möchte ja irgendwas anders machen, seinen eigenen Stil entwickeln. Mit eigenen Zielen, eigenen Ideen seinem ganz eigenen Fingerabdruck.
Wie sieht das aus. In einer heutigen Zeit wo so viel über Plastikmüll geredet wird, wir so viel Müll erzeugen der einfach überflüssig ist, da liegt das Ziel ja nahe. Honig herzustellen und das möglichst ohne die Nutzung von Kunststoffen. Warum sollte man sowas tun? Ist der Honig besser? Hat er eine Höhere Qualität? Ist er gesünder? Ich denke alle Fragen kann man mit “Nein” beantworten. Ich denke nicht das er besser ist. Er hat wohl keine bessere Qualität und gesünder ist er wohl auch nicht. Zumindest ist nichts davon nachgewiesen. Aber warum macht man dann sowas? Klare Antwort: “Aus Überzeugung”. Ich bin einfach der Meinung das man nicht einerseits Imkern kann um sich damit zu brüsten, dass man etwas für die Insekten, die Umwelt, die Natur tut und gleichzeitig dafür Materialien benutzt, die Jahrzehnte benötigen um sich abzubauen und ebenso schädlich bei der Herstellung sind. Hier muss man allerdings auch sagen, diese Einstellung ist ziemlich teuer und man kann sowas auch nicht mit Berufsimkern vergleichen. Kaum eine Firma könnte damit Wirtschaftlich arbeiten. Erst recht nicht mehr seitdem wir so viel Honig importieren. Aber das ist ein anderes Thema.
Was genau mache ich anders? Naja, Meine Bienen leben nicht in Styroporbeuten, so wie es eigentlich gängig ist (Leichter, haltbarer, bessere Isolierung und dadurch wenig Futterbedarf über den Winter). Ich nutze Holzbeuten aus unbehandelten Holz, Metallgazen anstatt Abdeckfolien, Trenngitter aus Metall. Ich lagere meinen Honig nicht in Kunststoffeimern, sondern lagere ihn in Edelstahlbehältern. Ich fülle meinen Honig nicht in normale Gläser mit Kunststoffdeckel oder kunststoffbeschichteten Metalldeckeln, sondern nutze Bügelgläser mit Naturkautschuk und Silikondichtungen (ich weiß, Kunststoff, Naturkautschuk ist aber schwer erhältlich und der Honig kommt im Regelfall nicht mit der Dichtung in Kontakt).
Nach einem Jahr bin ich mir gar nicht mehr so sicher ob es der richtige Weg war. Alles ist im wahrsten Sinne schweineteuer. Das erklärt auch warum es so fast keiner macht. Aber nun ziehe ich das erstmal durch. Man muss ja immer im Hinterkopf behalten, es ist ein Hobby. Ich muss da nicht von Leben. Also bleibe ich erstmal der kleine Idealist.
Warten wir einfach ab wie sich alles entwickelt. Ich werde auf meiner Webseite undefinedär-oldendorf.de ein wenig über meine Arbeitsweise berichten. Auch bei Facebook werden ihr ab und zu Bilder sehen.
es verbleibt mit honigsüßen Grüßen
Euer Oldendorfer Honigbär